Die Rotkreuz-Eule im magischen Rettungswagen

DRK-Kreisverband Rems-Murr e.V.

Organisation:
DRK
Kategorie:
Nachwuchsarbeit
Anschrift:
71334 Waiblingen

Über das Projekt

Bitte erzählen Sie uns von Ihrem Projekt in einer kurzen Zusammenfassung.

Dem DRK-Kreisverband Rems-Murr e.V. ist es ein großes Anliegen bereits die Kleinen für das Thema Helfen, Miteinander und Gemeinschaft zu begeistern. Das DRK Rems-Murr (DRK RM) bietet immer wieder neue Angebote; auf Ebene Ortsverein und Kreisverband. Mehr als 1000 Kinder und Jugendliche erreicht das DRK RM jedes Jahr an Kindergärten und Schulen. 300 Aktive engagieren sich beim Jugendrotkreuz. Damit "investiert" das DRK in die eigene Zukunft und stärkt den Bevölkerungsschutz langfristig.
Doch es gibt Herausforderungen. Zum einen gilt es, junge Menschen zu befähigen, im Notfall zu wissen, wie sie helfen können. Zum anderen muss die Zukunft des Ehrenamts und der Ortsvereine gesichert werden. Es hilft enorm, wenn das DRK v.a. bei jungen Leuten sichtbar ist. Ehrenamtliche unterstützen das Hauptamt dabei nach Kräften und kommen so oft wie möglich persönlich (und mit Einsatzwagen) mit dem Hauptamt in Einrichtungen - für den Nachwuchs ein absolutes Highlight!
Leider ist dies nicht immer möglich, da das Ehrenamt dies in der Freizeit tut. Um Kindern dieses besondere Erlebnis zumindest digital zu ermöglichen, will das DRK RM den Kindern in Zukunft auch einen virtuellen Einblick in einen eigenen Rettungswagen geben. Hier kommt "die Rotkreuz-Eule im magischen Rettungswagen" ins Spiel: eine kindgerechte Präsentation eines RTW, am liebsten mit einem der „Tiere“ aus dem Kursprogramm, der DRK-Eule!
In einer 3-D-Umgebung wird ein Wagen präsentiert. Die Eule stellt Blaulicht, Personen, Ausrüstung etc. vor: in Textform, mit Fotos, Videos und Quiz-Formaten etc. "Avatars" von Einsatzkräften geben Einblicke in den HelferInnen-Alltag mit lehrreichen und lustigen Videos. Der 3D-Raum kann erweitert werden und das DRK sein Angebot präsentieren. Der virtuelle RTW kann in den Einrichtungen vor Ort gezeigt werden und ist 24/7 verfügbar. Kinder können ihn Freuden, Eltern, Großeltern zeigen und spielerisch lernen! Das Angebot soll auch per Gebärdensprache für Gehörlose erlebbar sein! 

Welche Situationen oder Anlässe haben Ihr Projekt ausgelöst?

Kinder sind begeistert, wenn die Blaulicht-Fraktion anrückt. Doch nicht immer sind ehrenamtliche DRK-Einsatzkräfte als authentische ErzählerInnen und Visitenkarten da, die über Ausbildung, Einsätze, persönliche Schutzausrüstung und Fahrzeuge berichten. Auch Fahrzeuge sind nicht immer verfügbar. Corona und Hygienevorgaben erschweren den Besuch.
Ein virtueller Rettungswagen kann die Lücke schließen und sowohl vor Ort demonstriert/erläutert werden (Laptop, PC, Beamer, Whiteboard), als auch zu Hause genutzt werden. Der RTW und die Einsatzkräfte kommen ins Kinderzimmer! Die Kinder lernen Erste-Hilfe, das DRK, Technik, Notruf absetzen etc. und somit eine kleine DRK- und Erste-Hilfe-3D-Welt kennen.
Im Bereich der Notfallrettung gibt es kaum Angebote für Gehörlose. Es lag nahe, parallel auch Vorgänge wie das Absetzen des Notrufs für gehörlose Kinder zu veranschaulichen und einige Videosequenzen mit Gebärdensprache zu übersetzen.  

Welche Ziele verfolgt Ihr Projekt?

Warum ein virtueller Rettungswagen?
- Kinder fürs Helfen begeistern (Sozialkompetenz)
- Kennenlernen des Rettungsdienstes / ehrenamtlicher Einsatzwagen
- Abbau von Ängsten
- Erste Hilfe-Wissen vermitteln
- Kinder fürs JRK gewinnen
- Freude am Lernen und Entdecken
- Medienkompetenz
- Vermittlung von DRK-spezifischen Inhalten
- Kinder erschließen sich neugierig und spielerisch die Welt.
- Wer mit positiven Emotionen lernt, lernt gerne und nachhaltig.
Der digitale RTW ...
... ist spannend und zuweilen lustig
... kann eigenständig und aktiv entdeckt werden
... hat spielerischen Charakter
... bietet Überraschungen
... vermittelt Wissen
... ist leicht zu bedienen
... ist leicht verständlich (Texte, Bilder und Videos (mit Untertitel etc. ))
... bietet mit wenig Mehraufwand ein barrierefreies  Angebot für Gehörlose (Untertiteln oder Übersetzung etc. und eigene Videos (Notruf absetzen für Gehörlose).

Welche Schritte haben Sie bisher umgesetzt, um diese Ziele zu erreichen? Welche Zielgruppen sprechen Sie an und wie erreichen Sie diese?

Ein Konzept wurde erstellt, ein Partner zur technischen Umsetzung gefunden. Das Gesamtarrangement soll im September umgesetzt werden. Drehbücher, Drehorte und Akteure sind bestellt und vorbereitet. Einige Video-Sequenzen mit Kindern und (Notfall-)Sanitäterinnen und -Sanitätern wurden bereits gefilmt.
Zielgruppe ist der Nachwuchs (Kindergarten- bis Grundschulalter) + Freunde und Familien - vor Ort und am Handy/PC/Laptop/Pad ..
Die Kinder werden bei den Erste-Hilfe-Präsenz-Terminen erreicht und direkt angesprochen. Mit Beamer, Laptop etc. kann bei Fehlen eines Rettungswagens das breite Angebot und das technische Equipment des DRK virtuell gezeigt werden.
Da das Angebot online zur Verfügung steht, kann das Erlebte
zur Nachbereitung mit Freunden und Familie angeschaut werden.
Auch JRK-Gruppen und das Ehrenamt kann das Angebot nutzen.
Eine weitere Möglichkeit für das DRK-Rems-Murr sich zu präsentieren und nah bei den Menschen zu sein.

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