#heldenhaft
H7 Helfende Jugendverbände Thüringen
Über das Projekt
Bitte erzählen Sie uns von Ihrem Projekt in einer kurzen Zusammenfassung.
Der Zusammenschluss der sieben helfenden Jugendverbände in Thüringen „H7“ (bestehend aus ASB Jugend, DLRG Jugend, Johanniter Jugend, Jugendfeuerwehr, Jugendrotkreuz, Malteser Jugend und THW Jugend) sieht in seiner Kooperation die Chance zur Schaffung von verbandsübergreifenden Gemeinsinn. Die Verbindung der Ressourcen und Stärken ermöglicht gemeinsame Projekte, die über den Symbolwert hinaus Kinder und Jugendliche in ihrem Engagement aktiviert, bestärkt und vereint. Das Projekt #heldenhaft, welches im Zentrum dieser Bewerbung steht, referiert auf diese Werte und leistet einen Beitrag zur Nachwuchsarbeit.
Vor dem Hintergrund der pandemischen Bedingungen, der veränderten gesellschaftlichen Lebensweise und dem Einfluss auf die Jugendverbandsarbeit nimmt dieses Gemeinschaftsprojekt eine besondere Rolle ein. Die Aktiven der sieben Verbände möchten für Verbundenheit in Zeiten des Abstandes eintreten und zeigen, auf welche vielfältige Art und Weise Zusammenhalt möglich ist, benötigt wird und Wirkung zeigt. Partizipation und Mitbestimmung stellen zentrale Prozesse dar, die in Verbundenheit und mit Abstand umgesetzt werden können.
In der Motivation zur Aktivierung und Schaffung eines erweiterten Rahmens zur Beteiligung entstand die Social-Media-Challenge #heldenhaft. Kinder und Jugendliche werden zu einer guten Tat aufgerufen, welche sie mit einem Foto festhalten sollen. Auf dem zugehörigen Instagram-Kanal „helfende_jungendverbaende_th“ wurde ein Raum geschaffen, der der Initiative vom ehrenamtlichen Nachwuchs einen Platz gibt und Andere für kleine und große Held*innen-Taten bestärkt. Die Referent*innen der Jugendverbände koordinieren die Beiträge und pflegen den digitalen Auftritt.
Welche Situationen oder Anlässe haben Ihr Projekt ausgelöst?
Als helfende Jugendverbände verstehen wir die Umsetzung unseres Bildungsauftrages gleichwohl in der Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen. Der angepasste Umgang mit Aktivität, Engagement und Beteilung stellt für uns kein Hindernis, sondern eine angenommene Herausforderung dar, in der Kreativität wachsen kann, um Gemeinschaft und Zwischenmenschlichkeit zu fördern. Mit der Challenge der H7 reagieren wir auf den Anspruch aktiv zu sein, aktiv zu bleiben und weiterhin einen Beitrag zum Gemeinschaftssinn sowie zur gesellschaftlichen Teilhabe zu leisten. Wir eröffnen Möglichkeiten, geben Beispiele und schaffen einen Übergang zur Weiterführung und Erweiterung der Jugendbeteiligung.
Zudem orientiert sich dieses Projekt an dem Bedarf der Unterstützung und Bewegung der Jugendverbandsarbeit in Thüringen. Es ist nicht nur ein Angebot zur Ausgestaltung, sondern die Motivation zum Weiterdenken und Wertschätzen von Engagement auf allen Ebenen.
Welche Ziele verfolgt Ihr Projekt?
Als zentrales Ziel des Projektes verstehen wir die Aktivierung und Motivation zur Teilhabe an gesellschaftlich relevanten und persönlich interessanten Unterstützungsformen, mit denen ein gemeinnütziger Beitrag geleistet wird. Wir wollen innerhalb der Verbände darauf aufmerksam machen, dass Partizipation und Zusammenhalt während einer Pandemie möglich sind und die Bedeutung von kleinen Alltagstaten verdeutlichen und integrieren. Besonders die Wertschätzung derer, die täglich für das Funktionieren des Zusammenlebens im Einsatz sind, steht für uns im Vordergrund. Gleichzeitig soll die Challenge, einen Beitrag zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit leisten. Mit den angestrebten und vorgeschlagenen Projektaktionen sollen die Kinder und Jugendlichen Verantwortung übernehmen und die Bandbreite der Verbandarbeit erleben. Der gewählte Kommunikationsweg über soziale Medien hat gleichermaßen das Ziel der Transparenz inne.
Welche Schritte haben Sie bisher umgesetzt, um diese Ziele zu erreichen? Welche Zielgruppen sprechen Sie an und wie erreichen Sie diese?
Als Schritte zur Umsetzung der Ziele nutzt die H7-Arbeitsgemeinschaft interne und externe Kommunikationswege. Neben einer Ausschreibung, fungiert die ehrenamtliche Landesleitung als Vorbild und setzt eigene Projektideen um. Gleichzeitig agiert sie als Ressource zur gezielten Ansprache und Unterstützung. Die Regionalgruppen werden in ihren Bedürfnissen wahrgenommen und vor Ort unterstützt. So hat sich der ehrenamtliche Nachwuchs beispielsweise für den Bienenschutz eingesetzt und mehrere Aktionen zum Müllsammeln gestartet.
Um die Reichweite zu vergrößern, wurde Kontakt zu Pressehäusern hergestellt. Die Redakteur*innen begleiten Vorhaben vor Ort, um die Aktiven in die Berichte einbinden zu können. Durch die Presseartikel und Rundfunkbeiträge wird der Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit erweitert sowie Wertschätzung und Bestärkung für das Tätigkeitsfeld vermittelt. Gleichzeitig wird die Vielfalt der Jugendverbandsarbeit nach außen getragen.