ASB-SCHOCKT
ASB Landesverband Hamburg e.V.
Über das Projekt
Beim plötzlichen Herzstillstand zählt jede Minute. Da der professionelle Rettungsdienst in den meisten Fällen mindestens 8-10 Minuten bis zum Eintreffen am Unfallort braucht, sind vor allem die Laienhelfer*innen gefragt, die schnelsstmöglich eingreifen sollten. Und genau in diesem Zeitraum bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes über die 112 unterstützt die App ASB SCHCOKT, und zwar mit der Angabe des eigenen Standortes (den man oft in der Aufregung nicht sofort parat hat), der Möglichkeit des Absetzens eines Notrufs und dann mit der Ortung des nächstgelegenen, öffentlich zugänglichen Defibrillators (AED) und auch mit der Alarmierung von Ersthelfern. Die App gibt es bereits in verschiedenen Städten und Regionen Deustchlands (Hamburg, Berlin, Frankfurt, Leipzig, Hannover, Dresden, Schleswig-Holstein. Meckelnburg-Vorpommern, Kassel, Lüneburg), Ziel ist es möglichst flächendeckend in Deutschland aktiv zu sein.
Ende 2013 hat der ASB Hamburg HAMBURG SCHOCKT ins Leben gerufen, eine Initiative des ASB Hamburg gegen den plötzlichen Herzstillstand im Großraum Hamburg – die Todesursache Nr. 1 in Deutschland! HAMBURG SCHOCKT hat sich zum Ziel gesetzt, die Hilfsbereitschaft in Erste-Hilfe-Situationen zu verbessern und somit die Überlebenschancen beim plötzlichen Herzstillstand in unserer Region zu steigern. Beim plötzlichen Herzstillstand zählt jede Minute, die Überlebenschancen erhöhen sich durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen um bis zu 70 Prozent. Neben den Erste-Hilfe-Maßnahmen, die jeder Laie in kurzer Zeit erlernen kann, gibt es für die Rettungsmaßnahmen auch technische Hilfe, die Vielen nicht vertraut ist. Über die Stadt verteilt befinden sich zahlreiche Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED), also Geräte, die die Wiederbelebungsmaßnahmen am Patienten aktiv unterstützen. Nach dem Anlegen der Klebeelektroden analysiert eine Software im AED den Herzrhythmus und weist den Ersthelfer dann zu einzelnen Rettungsmaßnahmen an. Weil die sogenannten AED-Geräte im Notfall die Regie übernehmen, können auch Laien mit ihnen wertvolle Hilfe leisten. Allerdings weiß kaum jemand, wo im Ernstfall schnell ein solches Gerät zu finden ist. Seit 2013 trägt der ASB Hamburg alle öffentlich zugänglichen AED-Geräte in einer Datenbank zusammen.
Innerhalb kürzester Zeit haben wir erkennen müssen, dass diese Initiative auch in anderen Regionen benötigt wird udn SInn macht. Daher haben wir das Projekt geöffnet und sind dabei, möglichst viele Städte und Regionen miteinzubeziehen (siehe oben).
Im letzten Jahr sind wir dann noch einen Schritt weitergangen. Während es bisher darum ging, bei einem plötzlichen Herzstillstand schnellstmöglich den Notruf abzusetzen, mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung zu starten und über einen weiteren Helfer vor Ort schnellstmöglich ein sich in der Nähe befindendes AED-Gerät einzusetzen, gibt es seit Mai 2018 erstmalig auch eine Funktion, mit der Ersthelfer, die sich in unmittelbarer Nähe des Unfallortes befinden, alarmiert werden können. Jeder, der über eine entsprechende Erste-Hilfe-Ausbildung, eine medizinische Fachausbildung oder eine Sanitäts- oder Rettungsdienst-ausbildung verfügt und dessen letzte Qualifizierung nicht länger als ein Jahr zurückliegt, kann sich als Ersthelfer registrieren. Die App ist kostenlos und kann über den Google Play Store oder aus dem App Store itunes hochgeladen werden. Mittlerweile verzeichenen wir ca. 40000 Downloads bundesweit.
Alle Detailinformationen zur App inklusive zur Registrierung als Ersthelfer und der AED-Geräte gibt es auf der Webseite asb-schockt.de / per Mail unter info@hamburg-schockt.de / auf facebook.com/HamburgSchockt oder auch telefonisch unter 040 – 833 98 105.
ASB SCHOCKT rettet Leben – machen Sie mit!