SAVING LIFE

Arbeiter-Samariter-Bund Schleswig-Holstein e. V.

Organisation:
ASB
Kategorie:
Innovative Konzepte
Anschrift:
24143 Kiel

Über das Projekt

Das Projekt SAVING LIFE richtet sich an alle Menschen in Schleswig-Holstein ab 16 Jahren.

Es erfolgte eine gezielte Ansprache von Unternehmen, Behörden, Kommunen, Geflüchteten, dem Landesfeuerwehrverband und weiteren Vereinen und Verbänden.

Diesen bietet der ASB mit dem Projekt eine tolle Möglichkeit Mitglieder und Mitarbeiter kostenlos in Erster-Hilfe auszubilden.

Ziel ist es, dass sich möglichst alle Kursteilnehmer in der App registrieren und als organisierte Ersthelfer zur Verfügung stehen.

Die Erfahrungen aus den ersten Kursen zeigen, dass eine Vielzahl (ca. 80%) der Kursteilnehmer großes Interesse an einer Registratur in der App hat und sich registriert.

Die Anbindung von 2 Rettungsleitstellen an die App ist erfolgt und es kann in den Kreisen Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen sowie der Stadt Lübeck eine automatisierte Alarmierung von Ersthelfern erfolgen.

In einer weiteren Leitstelle läuft derzeit der Testbetrieb, eine nächste Leitstelle wird im Herbst angebunden. Zu Projektende werden alle Leitstellen im Land angebunden sein.

Selbstverständlich können sich auch Mitglieder aus allen anderen, im Bevölkerungsschutz aktiven Organisationen und Verbänden in der App registrieren, sofern eine gültige Erste-Hilfe Bescheinigung vorliegt. Nach der Prüfung erfolgt von uns der Versand von einer Legitimationskarte als im Projekt aktiver Ersthelfer erhält der Helfer eine Warnweste, welche ihn als LIFESAVER (dem Projektnamen angelehnt) ausweist.

Bislang sind in unserem Bundesland rund 2400 Ersthelfer registriert.

Da es sich bei dem Projekt um ein EU kofinanziertes und durch das INTERREG Programm gefördertes Projekt handelt führen wir dieses gemeinsam mit unserem dänischen Partnerverband Dansk Folkehjaelp durch. Auf dänischer Seite sind die Regionen Syddanmark und Sjælland mit eingebunden.

Zum Projektende werden die dänische und deutsche Datenbank der App miteinander kommunizieren und die Alarmierbarkeit ist auch im jeweiligen Nachbarland möglich.

Nach Einsatzende wird in der App ein einfaches Einsatzprotokoll ausgefüllt, dieses wird vom deutschen Reanimationsregister wissenschaftlich ausgewertet.

Wir haben ein Erstehilfeausbildertreffen beider Nationen durchgeführt um im Sinne eines Best-Practice Ansatzes herauszufinden was Menschen in beiden Ländern dazu bewegt Erste-Hilfe zu erlernen oder was sie hindert dies zu tun.

Durch diesen Workshop konnten wir die Zielgruppe für unsere Kurse besser definieren.

Die Ergebnisse des Workshops sind auf der Homepage ebenso veröffentlicht wie Kurzbeschreibungen der gängigsten AED Geräte in der Projektregion in Dänemark und Schleswig-Holstein, natürlich in beiden Sprachen, deutsch, dänisch und englisch.

Während des Workshops fand eine Einweisung der Ausbilder in diverse AED Geräte statt.

Aus dem ASB Projekt „Schleswig-Holstein schockt“, einer App zur Auffindung des nächstgelegenen AED, haben wir die stetig wachsende Datenbank mit bisher 850 AED Geräten in Schleswig-Holstein in die Datenbank der Alarmierungsapp überführt.

Hierdurch kann ein zweiter Helfer zum Abholen des AED entsendet werden und bringt diesen zur Einsatzstelle. Ein weiterer Helfer kann, wenn verfügbar, zur Unterstützung des ersten Ersthelfers entsendet werden.

Um noch mehr AED Geräte aufzufinden gab es Mailing geben, in welchem 4500 Unternehmen, Kommunen, Kreise sowie Vereine und Verbände auf die Notwendigkeit eines AED und die möglichst öffentliche Zugänglichkeit hingewiesen wurden.

Im Schnitt findet monatlich in jeder der 8 regionalen Gliederungen des ASB Landesverbandes Schleswig-Holstein ein Erste-Hilfe Kurs im Rahmen des Projektes statt.

Nach Kursabschluss erhalten die Kursteilnehmer eine Teilnehmerurkunde des Projektes, dieses ist eine spezielle, für das Projekt entworfene Bescheinigung.

Begleitet und gefördert wird das Projekt durch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Institut für Rettungs- und Notfallmedizin, sowie das hier ansässige deutsche Reanimationsregister.

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