Menschen wie du und ich - Retten kann jeder!
Die Johanniter Hagen
Über das Projekt
Mitgliedergewinnung im Ehrenamt und Katastrophenschutz ist gerade in der heutigen Zeit nicht immer einfach.
„Menschen wie du und ich - Retten kann jeder!“ war eine 22 wöchige Social Media Kampagne, bei der es darum ging das Ehrenamt im Katastrophenschutz, mittels der Vorstellung unserer aktiven ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, zu bewerben.
Ziel war es den erreichten Personen vor Augen zu führen, dass auch im Katastrophenschutz ganz "normale" Menschen, mit einem Beruf, einer Familie und einem Hobby tätig sind und auch das Zeug zu einem Katastrophenschützer zu haben.
Die Zielgruppe war dementsprechend weit gefächert. Vorrangig ging es jedoch um junge Menschen um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein.
Die Kampagne wurde über unsere Facebook-Seite verbreitet. Sie umfasste 22 Beiträge mit insgesamt 22 Interviews und 88 Bildern. Hinzu kam ein „Ankündigungs-Beitrag“, der eine Woche vor Beginn der Kampagne gepostet wurde.
Die Verbreitung lief ausschließlich über unsere Fans, die die Beiträge liketen oder teilten, oder über die Bitten der
vorgestellten Helfer an Freunde, Verwandte, sowie anderen Facebook-Seiten ihren Beitrag zu liken oder zu teilen.
Unsere Seite, die zu Beginn der Kampagne 374 Gefällt mir Angaben hatte, hat
mit den Beiträgen insgesamt 166.851 Menschen erreicht. Das sind im Schnitt 7.250 erreichte Personen pro Beitrag, ohne einen Euro in Facebook-Werbung zu investieren. Hinzu kam die Erschließung neuer Zielgruppen und den Anteil der Beitragsleser deutlich höher zu halten, als den der "Fotoklicker" - trotz längerer Texte.
Zum Ende der Kampagne stieg die Anzahl der Gefällt mir Angaben auf 882 und liegt heute bei ca. 1300. So kam es, dass sich mit der Zeit immer mehr Personen über unsere Facebook Seite meldeten, ob sie nicht mal bei uns mitmachen könnten. Sogar in anderen Teilen Deutschlands wurde die Aktion wahrgenommen und erzielte Erfolge.
Die Kampagne war in ihrer Form, dass jede Helferin und jeder Helfer einen personalisierten Beitrag bekam und ein interner Wettbewerb für die höchste Reichweite stattfand, einzigartig.
Wie schon erwähnt konnten wir durch die Kampagne neue Helferinnen und Helfer gewinnen. Außerdem konnten wir neue Fans für unsere Facebook Seite gewinnen, die dementsprechend viel über unsere Arbeit im Katastrophenschutz sehen, liken und teilen. Somit kommen wieder neue hinzu. Die Kampagne hat uns also nicht nur die neuen Mitglieder gebracht, sondern auch eine sehr gute Grundlage für unsere Öffentlichkeitsarbeit über Social Media Arbeit.
Das Projekt wurde komplett in ehrenamtlicher Zeit durchgeführt. Der Fotograf war Teil der Einsatzeinheit und die Facebook Seite wird ebenfalls ehrenamtlich geführt. (www.facebook.de/johanniterhagen/)
Der Aufwand belief sich pro "Fotoshooting" auf etwa eine Stunde. Mit der Vorbereitung der Fragen und dem Korrekturlesen, kam man letztendlich auf 90 Minuten die pro Beitrag erbracht werden mussten. Finanziell wurden wir von unserem Regionalverband mit einer PAX Einsatztasche, für den Beitrag mit der höchsten Reichweite, unterstützt. Die Kosten dafür beliefen sich auf 110€. Das war auch der einzige finanzielle Einsatz.
Der Nutzen war absolut vorhanden. Auf der einen Seite hatte jede Helferin und jeder Helfer ein eigenes "Fotoshooting" bei dem tolle Bilder entstanden sind, die sie dementsprechend auch privat nutzen konnten. Auf der anderen Seite ist diese Kampagne ist ein Paradebeispiel dafür, dass die beste Werbung für eine Hilfsorganisation oder den Katastrophenschutz bereits in den eigenen Reihen und nicht weit entfernt ist. Weder viel Geld, noch aufwendige Storys müssen aufgebracht werden. Es sind die Helferinnen und Helfer die unser Ehrenamt so authentisch machen und das nach Außen zeigen. Man sieht sie im Alltag nicht, aber sie geben unserem Ehrenamt ein Gesicht.
Das passiert leider viel zu wenig. Oft werden Fahrzeuge oder Material vorgestellt. Innovativ machten wir das mit unseren Helferinnen und Helfern. Der Erfolg sprach für sich.