Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs
Schulsanitätsdienstes der Marienschule in Limburg
Über das Projekt
Der Outdoor Erste-Hilfe Kurs des Schulsanitätsdienst der Marienschule Limburg ist eine Ergänzung der 40 Stündigen „normalen Erste-Hilfe Kurse“. In speziellen Kursen, weit ab der Zivilisation, lernen die Sanis über zwei Tage lang Wunden zu verpflegen und Menschen zu retten. Die Nachfrage nach den Kursen ist Groß, durchschnittlich nehmen 25 Schulsanitäter an dieser Zusatzausbildung teil. Das Projekt zeigt Signalwirkung, die Marienschule in Limburg gilt jetzt schon als Referenzschule für den Schulsanitätsdienst der Malteser. Auch ein Buch mit dem Titel „Sanitätsdienst macht Schule“ ist bereits erschienen.
1. Veränderung des Schulklimas Durch die Übernahme von Erste-Hilfe- Einsätzen bei schulischen Veranstaltungen (Sportfeste, Theater-/Musicalabenden, Tag der offenen Tür, Tag der Ehemaligen, Mini-WM, Marienschulball, Abiturfeier, Sek1- und Sek2-Festen, Spendenläufen etc.) fühlen sich unsere Schülerinnen, und Lehrkräfte sicher in der Schule
2. Förderung von Handlungskompetenz - Erste Hilfe ist Bestandteil der Gesundheitserziehung - Sich mit dem Gefühl von Hilflosigkeit auseinander zu setzen - Beitrag zur Freizeit- oder Berufsorientierung - Nach einer gewissen Einarbeitungszeit sowohl eigenständig als auch im Team zu arbeiten - Kennenlernen eines neuen Arbeitsbereiches - Einblick in Lebenssituationen anderer Menschen - Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Tabuthemen (z. B. Hilflosigkeit, Scham, Angst)
3. Sinnfindung und Persönlichkeitsentwicklung - Beitrag zur Identitätsfindung - Abbau von Berührungsängsten und Hemmschwellen - Einblick in unser Gesundheitssystem - Entwicklung von Eigenkompetenz - Auseinandersetzung mit wichtigen persönlichen Fragen (z. B. Sinn und Wert des Lebens, Sterben) - Identifikation mit der Arbeit - Steigerung von Selbstwertgefühl, -vertrauen und -bewusstsein - Respektierung der Privatsphäre
4. Förderung von Sicherheit - Die Schüler/-innen sind mitverantwortlich für die Gesundheit anderer Personen -Schadensreduktion und -abwendung durch richtiges und gezieltes Handeln - Durch die Dokumentation des Unfalls/der Verletzung/Erkrankung können gezielt Gefahrenpunkte erkannt, Unfallquellen minimiert und evtl. notwendige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden; dies ist ein wichtiger Beitrag zur Prävention - Hilfe zu leisten wird zur Selbstverständlichkeit - Mitschülerinnen verlassen sich auf den Rat ihrer Mitschülerinnen - Beitrag zur Notwendigkeit und Wichtigkeit der Ersten Hilfe- Vertiefung der Erste-Hilfe-Kenntnisse, um ein sicheres und korrektes Handeln auch in Notfall-Situationen zu gewährleisten. - Erlernen neuer Techniken und Vorgehensweisen, um auch im Outdoor-Bereich gezielte Erste-Hilfe- Maßnahmen durchzuführen – Steigerung des „Wir-Gefühls“ in der Gruppe.