Brandschutz ist lebenswichtig
Klasse 8 der Robert-Gerwig-Schule St. Georgen
Über das Projekt
Bitte erzählen Sie uns von Ihrem Projekt in einer kurzen Zusammenfassung.
Die Klasse hat sich im Rahmen ihres Projektes „120 Sekunden um zu überleben… Brandschutz ist lebenswichtig!“ umfassend mit dem Thema Brandschutz auseinandergesetzt. In Kooperation mit der Feuerwehr St. Georgen und dem „Zeitung in der Schule“-Projekt des Schwarzwälder Boten entstanden zunächst sechs komplette Zeitungsseiten, mit denen die Schüler informierten, aufklärten, Hintergründe erklärten und Hilfestellungen zum richtigen Verhalten zur Prävention und im Brandfall gaben. Es entstand so eine mediale „Brandschutzwoche“. Im weiteren Verlauf gestaltete die Klasse eine ansprechende Ausstellung, die über drei Wochen im zentralen Einkaufsmarkt aufgebaut war. Zudem entwickelten die Kinder eine 40-seitige Brandschutz-Broschüre, mit der die Bevölkerung in St. Georgen künftig nachhaltig sensibilisiert und aufgeklärt wird. Insofern war das Projekt am 06.03.2020 zwar arbeitstechnisch beendet, wird aber weiterhin noch lange nachwirken.
Welche Situationen oder Anlässe haben Ihr Projekt ausgelöst?
Auslöser des Projektes war die Teilnahme am bundesweiten Schülerwettbewerb „120 Sekunden um zu überleben“, der sich mit dem Thema Brandschutz befasst. In Kombination mit dem Zeitungsprojekt „Zeitung in der Schule“ des Schwarzwälder Boten entwickelten die Schülerinnen und Schüler die Idee, zunächst das weitreichende Medium Zeitung zu nutzen, um auf das so lebenswichtige Thema Brandschutz aufmerksam zu machen. Die überregional erscheinenden Sonderseiten erreichten nicht nur die Bürger St. Georgens, sondern über 20.000 Leser im ganzen Schwarzwald-Baar-Kreis. Die freiwillige Feuerwehr St. Georgen freute sich über diese Unterstützung in ihrer Brandschutz-Öffentlichkeitsarbeit und stand als kompetenter Kooperationspartner zur Verfügung. Um die Recherche-Ergebnisse einer noch breiteren Masse der Bevölkerung zugänglich zu machen, entstanden in weiteren Schritten des Projektes zusätzlich die Ausstellung sowie die Broschüre.
Welche Ziele verfolgt Ihr Projekt?
Ziel des Projektes war, die Bevölkerung weitreichend und umfassend für den Brandschutz zu sensibilisieren und Aufklärungsarbeit zu leisten, indem verschiedene Facetten des Brandschutzes beleuchtet und in unterschiedlichen Formen dargestellt werden. Sowohl die Prävention wie auch das Verhalten im Ernstfall sollte Eingang finden. Im Vordergrund stand keine Mahnung, sondern Überzeugung durch sachliche Argumente und Hilfestellungen, um die Bevölkerung so zu motivieren, ihr eigenes Wissen und ihr Lebensumfeld ggf. auf diese Aspekte zu überprüfen. Unterstützt werden soll dadurch die unermüdliche Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr, die auf diesem Gebiet oft als „mahnender Einzelkämpfer“ unterwegs ist. Mit den Schülerinnen und Schülern haben junge Menschen hier Verantwortung übernommen, um die Arbeit der Brandbekämpfer und Brandschutzerzieher gemeinsam zu untermauern und zu zeigen, dass dies nicht nur ein Thema der Feuerwehren ist.
Welche Schritte haben Sie bisher umgesetzt, um diese Ziele zu erreichen? Welche Zielgruppen sprechen Sie an und wie erreichen Sie diese?
Ein Feuerwehr-Besuch, Chemie-Unterricht sowie umfassende Recherchearbeiten legten die notwendige fachliche Grundlage zum Thema Feuer und Brandschutz. In weiterer Auseinandersetzung folgten fachpraktische Aspekte wie Umgang mit Feuerlöschern. Parallel beschäftigte sich die Klasse mit dem Aufbau von Zeitungsartikeln, da die Zeitung als Verbreitungsmedium wichtiger Themen eine sehr große Zielgruppe erreicht. Mit 6 überregional erscheinenden Sonderseiten informierten wir über 20.000 Leser. Anschließend wurde die Ausstellung im Einkaufsmarkt konzipiert und gestaltet, um auch die Nicht-Zeitungsleser zu erreichen. Herausfordernd war hier, die komplexen Aspekte so herunterzubrechen und anschaulich darzustellen, dass wesentliche Informationen schnell erfasst werden konnten. Im dritten Schritt entstand aus den Zeitungsartikeln eine nachhaltige Broschüre für die Bürger St. Georgens, die künftig die Präventionsarbeit der Feuerwehr unterstützt.