Zusammen in die Zukunft
Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisation in der Stadt Augsburg
Über das Projekt
Der demografische Wandel stellt die Hilfsorganisationen in Deutschland vor neue Aufgaben: Denn der Geburtenrückgang verschärft auch den Nachwuchsmangel im Ehrenamt. Vor diesem Hintergrund haben sich fünf Hilfsorganisationen in Augsburg zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen – und gehen die Herausforderungen der Zukunft nun gemeinsam an.
Teil des neuartigen Netzwerks sind der Arbeiter-Samariter-Bund, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, das Bayerische Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst. Grundlage ihrer Zusammenarbeit ist ein offizieller Vertrag – alle beteiligten Organisationen haben sich in einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts dauerhaft zur Zusammenarbeit verpflichtet. Sie bilden seit dem 21. April 2008 offiziell die „Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisation in der Stadt Augsburg“. Das ist bisher einmalig in Deutschland. Schirmherr des Zusammenschlusses ist Stadtrat und Bürgermeister a.D. Theo Gandenheimer.
Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich insbesondere für die Anliegen des Ehrenamtes und die Verbesserung der Anerkennungskultur durch Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein. Dabei ermöglicht die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen es, mit „einer Stimme“ zu sprechen und auch Vorhaben zu verwirklichen, die für eine einzelne Organisation zu umfangreich wären. Ein konkretes Beispiel ist das Projekt „Rettet die Retter“: Die Augsburger Arbeitsgemeinschaft hat im Auftrag des Bundesministerium des Innern und für Heimat gemeinsam mit der bekannten Augsburger Puppenkiste ein Puppenspiel als DVD realisiert, das sich für den frühkindlichen Einsatz eignet und das schon den Kleinsten zeigt, wie wichtig soziales Engagement ist. Eine Fortsetzung für Kinder der Grundschule ist angedacht; auch hier wird sich die Arbeitsgemeinschaft der Augsburger Hilfsorganisationen bundesweit einsetzen.